Ist Sitzen das neue Rauchen?
Ob im Bus, Auto, der Bahn oder bei der Arbeit, langes und ergonomisch ungünstiges Sitzen gehört bei viele Menschen zum Alltag. Auch in der Freizeit sitzen wir zunehmen häufiger. Sei es, weil wir im Internet surfen oder Fernsehen. Die dabei oft eingenommene Haltung ist verkrampft, starr und vorgebeugt.
Die Folgen
• Erschlaffung der Bauchmuskulatur, als Folge der sogenannte Rundrücken
• Bandscheibenprobleme
• Kopfschmerzen
• Einklemmen der Organe, besonders der Atem- und Verdauungsorgane
• Muskelverspannungen und Muskelverhärtungen
• ungenügende Beanspruchung/Training des Herz-Kreislaufsystems
Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass langes Sitzen Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems begünstigen und das Risiko für Diabetes und sogar manche Krebsformen erhöht.
Tipps zum richtigen Sitzen
• Sitzhöhe so einstellen, dass Arme und Beine einen rechten Winkel bilden
• Nutzen Sie die Einstellmöglichkeiten Ihres Stuhls. Zwei Drittel der Oberschenkel sollten sich auf der Sitzfläche aufliegen. Rückenlehne so einstellen, dass Ihr Rücken im unteren und mittleren Bereich gestützt wird
• aufrecht sitzen
• Nehmen Sie unterschiedliche Sitzpositionen ein, mal aufrecht, mal zurückgelehnt, mal vorgeneigt
• stehen Sie auch regelmäßig mal auf und gehen Sie ein paar Schritte
schon 30 Minuten Bewegung am Tag:
• reduzieren das biologische Alter eines Menschen um mehrere Jahre
• stärken das Immunsystem
• verbessern weitere Vitalfunktionen (Studie Prof. Dr. Dr. Axel Haverich, Medizinischen Hochschule Hannover)
• senken das Risiko an an Herz-Kreislauf-Leiden oder an Krebs zu erkranken
Eine gesunde Lebensweise, also Bewegung, Ernährung und Stressmanagement, kann den Ausbruch von Krankheiten um bis zu 20 Jahre hinauszögern, zeigte sich in einer Studie der Harvard Medical School. Beispielsweise mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, die Treppe statt des Fahrstuhls nehmen usw. Ihnen fällt sicherlich eine für Sie geeignete Möglichkeit ein.
(Bildquelle: pixabay.com)
Unsere Artikel enthalten lediglich allgemeine Hinweise. Sie sollen keinesfalls zur Selbstdiagnose oder Eigenbehandlung verwendet werden. Ein Artikel kann keinen Arztbesuch ersetzen.